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Cleo
Malerei


Die entweihende Ironie im hyperrealistischen Pop-Stil von Cleo Ruisz" unterhaltsamen und einnehmenden Werken
DIe Kunst ist sehr oft ein Zeitzeuge, sie wird zu einem narrativen Faden historischer Epochen, zu den empfundenen Gefühlen und Stimmungen des einzelnen Kunstschaffenden, doch in manchen Fällen verliert sie ihre innere Funktion und verlagert sich auf eine leichtere Herangehenswseise an das Dasein. Eine Art, die umgebende Realität durch einen ironischen, lächelnden Filter zu sehen, durch den man sich ein wenig über sich selbst lustig machen und dem Betrachter einen anderen Blickwinkel auf das, was ihn, geben kann. Die Protagonistin von heute ist sonnig, ironisch und in der Lage, über den Tellerrand hinauszuschauen, um die spielerische Seite nicht nur der bekannten Figuren, der Ikonen des Kinos und der Musik, sondern auch der bsten Freunde des Menschen zu entdecken, die manchmal Nebenfiguren, manchmal Hauptdarsteller in ihren Bildern sind.

Cleo Ruisz - in Österreich geborene, wohnhafte und wirkende Künstlerin mit spanischen Wurzeln, verbindet die beiden Malstile der Pop-Art und des Fotorealismus zu einem sehr persönlichen und wiedererkennbaren Abdruck, in dem sie ihre Einstellung zum Leben offenbart. Amüsiert, lächelnd, bereit die spielerische Seite hervorzuholen, die schließlich die beste Art ist, den Alltag zu überstehen. Und sie kann nicht anders, als diese Sichtweise auf die Figuren auszudehnen, die sie in ihren Gemälden verewigt, als wäre es eine Aufforderung, sich selbst weniger ernst zu nehmen. Die Selbstironie zu kultivien, die zur Erlösung wird, eine Gelegenheit alles von Außen zu betrachten und über sich selbst zu lächeln.

Die Spontanität der Tiere fasziniert die Künstlerin so sehr, daß sie diese zu den absoluten Protagonisten einiger Gemälde macht, in denen sie diese in menschliche Gewohnheiten hineinversetzt, die sie ihrer Vision der Welt anpaßt, der heiteren, respektlosen, entweihenden - fast so, als würde die Fauna, die der Mensch zu beherrschen glaubt, auf entwaffnende Weise rebellieren und sich über alle lästigen Gewohnheiten, alle Reaktionen und Haltungen die zum Menschen gehören, lustig machen. So verwandelt sich die Tierwelt in eine lächelnde, unwahrscheinliche Bühne, auf der Pelikane mit Fischen, Fröschen und Schmetterlingen zusammenleben, auf der die Schnäbel der Vögel in donnerndem Gelächter geöffnet werden auf der alles möglich scheint, wenn sie sich vor den wachsamen Blicken der Menschen sicher fühlen.
(Auszug aus der Kunstkritik von Marta Lock)
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